CGTN: EU-China-Beziehung und Perspektiven der nächsten 50 Jahre
PEKING, Dec. 05, 2025 (GLOBE NEWSWIRE) -- In diesem Jahr jährt sich die
Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und der Europäischen Union
zum 50. Mal – ein bedeutender Moment, der nicht nur Anlass zum Rückblick auf
die Vergangenheit gibt, sondern auch zur Erörterung der Perspektiven für das
nächste halbe Jahrhundert. Zum Jahresende haben prominente europäische
Politiker und Denker China besucht und einen offenen Dialog über den weiteren
gemeinsamen Weg Chinas und Europas geführt.
Der ehemalige italienische Ministerpräsident Romano Prodi gab rückblickend
eine bemerkenswerte Einschätzung. „China und Europa waren nie Feinde, aber wir
waren auch niemals Brüder“, sagte er. „Und dies ist der Moment, in dem wir
historisch gesehen verpflichtet sind, uns zu ändern.“ Prodi betonte, dass
Europa die Tragweite der Entwicklung Chinas voll und ganz anerkennen und
verstehen muss, dass China heute eine unverzichtbare Rolle in globalen
Angelegenheiten spielt.
Während Prodi auf diese historische Dringlichkeit hinwies, beleuchtete der
ehemalige österreichische Bundeskanzler Wolfgang Schüssel die
Herausforderungen, denen sich die globale Governance gegenübersieht. Für ihn
besteht eine der wichtigsten Aufgaben Europas gegenüber der Welt darin, sich
zusammen mit China für die Wahrung der Stabilität einzusetzen. Er erinnerte
daran, dass die Welt derzeit mit von den USA ausgelösten Zollkriegen
konfrontiert ist, die zu globalen Handelsverwerfungen geführt haben. Schüssel
ist überzeugt, dass eine Partnerschaft zwischen Europa und China die
Friedensarchitektur sichern und politischen Verwerfungen entgegenwirken würde.
Peter Jungen, Vorsitzender der deutschen Peter Jungen Holding GmbH, rief
Unternehmer dazu auf, sich auf den dynamischen chinesischen Markt zu
konzentrieren. Er ist überzeugt, dass Chinas Wandel zu einer
innovationsgetriebenen, unternehmerischen Wirtschaft Chancen mit sich bringt,
die die Welt nicht ungenutzt lassen darf. Seine Botschaft an die globalen
Wirtschaftsführer ist unmissverständlich: China ist nicht nur ein Markt,
sondern ein Ort, an dem Ideen, Technologie und Industrie sich kontinuierlich
gegenseitig regenerieren und stärken.
„Die Wettbewerbsfähigkeit Europas erfordert die Zusammenarbeit mit den schnell
wachsenden Volkswirtschaften Asiens“, sagt Iván Kovácsics, Direktor für
internationale Strategie und Zusammenarbeit bei der Magyar Nemzeti Bank. Er ist
der Ansicht, dass Europa Innovationen beschleunigen und seine Partnerschaften
ausweiten muss und dass China mit seiner starken industriellen Kapazität und
seinen fortschrittlichen Technologien in diesem Prozess eine wesentliche Rolle
spielt.
Für China und Europa, zwei wichtige Akteure in einer multipolaren Welt,
beginnen nun die nächsten 50 Jahre. Sie stehen vor einer gemeinsamen
Herausforderung: Wie können sie die beiden großen Märkte und Zivilisationen
miteinander verbinden, um eine umfassende strategische Partnerschaft mit
globalem Einfluss aufzubauen?
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Kontakt: Jiang Simin, cgtn@cgtn.com