Internationale Freunde gedenken den Opfern des Massakers von Nanjing in Nanjing
NANJING, China, Dec. 17, 2025 (GLOBE NEWSWIRE) -- Die nationale Gedenkfeier
für die Opfer des Massakers von Nanjing fand am 13. Dezember 2025 in der
Gedenkhalle für die Opfer des Massakers von Nanjing durch japanische Invasoren
in Nanjing statt.
Ein Medien-Snippet zu dieser Ankündigung ist über diesen Link verfügbar.
Eine Reihe internationaler Freunde nahm an der Zeremonie teil, und es wurde
eine „Kerzenlicht-Gedenkfeier“ abgehalten, um der Opfer zu gedenken. Zu ihnen
gehörten Sayoko Yamauchi aus Japan, Christoph Reinhardt, der Urenkel von John
Rabe, und Friedrich Rosen, der Enkel von Georg Rosen, ehemaliger Diplomat der
deutschen Botschaft in China.
„Ich bin nach Nanjing gekommen, um den Opfern zu gedenken und mehr über die
Geschichte zu erfahren“, erklärte Yamauchi. Da die Überlebenden des Massakers
von Nanjing nach und nach sterben, hofft sie, dass die japanische Gesellschaft
über Möglichkeiten nachdenkt, wie die Erinnerung an die Opfer bewahrt und
historische Fakten weitergegeben werden können. „Der Zweck des Erinnerns an die
Geschichte besteht darin, sich ihr direkt zu stellen und Lehren daraus zu
ziehen. Wir freuen uns auf einen friedlicheren Austausch zwischen den beiden
Völkern“, sagte sie.
Reinhardt spendete dem Gedenkhaus für die Opfer des Massakers von Nanjing
durch japanische Invasoren Archivmaterial, darunter eine Bronzetafel mit den
Namen von John Rabe und seiner Frau sowie Geschenke, die Rabe als Kind erhalten
hatte. Anschließend begleitete er seine Tochter in die Halle. Sie war
schockiert und erklärte, sie könne nicht glauben, dass solche brutalen Vorfälle
stattgefunden hätten.
Georg Rosen war an der Einrichtung der Sicherheitszone von Nanjing beteiligt
und legte beim japanischen Konsulat Protest ein. In seinem „Rosen-Bericht“ an
das deutsche Auswärtige Amt beschrieb er detailliert die von japanischen
Truppen begangenen Gräueltaten. „Obwohl mein Großvater Verfolgung erlitt und
deshalb gezwungen war, Deutschland zu verlassen, betrachtete er seine
Erfahrungen in Nanjing als Teil seines Lebens. Er sprach selten darüber, was er
in Nanjing geleistet hatte, da er es für seine Pflicht hielt und nicht damit
prahlen wollte“, sagte Friedrich Rosen.
Quelle: Gedenkhalle für die Opfer des Massakers von Nanjing durch japanische
Invasoren
Ansprechpartnerin: Frau Ling, Tel.: 86-10-63074558