BUSINESS WIRE: Helical Fusion erreicht Meilenstein auf dem Weg zum kommerziellen Einsatz von Fusionsenergie und kommt der integrierten Demonstrationsanlage näher

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– Erstmals wurde eine Hochtemperatur-Supraleiterspule unter einem Magnetfeld getestet, das die Bedingungen im Inneren eines Fusionsreaktors repliziert –

TOKIO --(BUSINESS WIRE)-- 27.10.2025 --

Helical Fusion Co., Ltd., ein weltweit führender Entwickler des Helical Stellarator, hat einen entscheidenden Leistungstest einer Hochtemperatur-Supraleiter-Spule (HTS) abgeschlossen – einer zentralen Komponente kommerzieller Fusionsreaktoren. Jetzt hat das Unternehmen mit der Herstellung und dem Bau seiner integrierten Demonstrationsanlage Helix HARUKA begonnen.

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Erfahren Sie mehr über die wichtigsten Punkte dieser Pressemitteilung in einem zweiminütigen Video: https://youtu.be/UhgQHfKtvow.

Als weltweit einziges Unternehmen stützt sich Helical Fusion auf sein Know-how im Bereich des Helical-Stellarator-Ansatzes, das seit mehr als sechzig Jahren an nationalen Instituten und Universitäten aufgebaut wurde und optimale Voraussetzungen für die kommerzielle Stromerzeugung bietet. Als alleiniger Erbe dieses Wissens des National Institute for Fusion Science (NIFS) treibt Helical Fusion das Helix-Programm voran, um das weltweit erste kommerziell nutzbare Fusionskraftwerk mit dem Helical Stellarator zu bauen.

Mit dem Helix-Programm will das Unternehmen bis Ende der 2020er-Jahre die Leistungstests seiner beiden Schlüsseltechnologien abschließen: HTS-Magnete und das integrierte Blanket-/Divertor-System. Für die 2030er-Jahre plant Helical Fusion die umfassende Systemintegration durch Helix HARUKA und den Start der stationären Stromerzeugung mit seiner Fusionspilotanlage Helix KANATA.

Über den Leistungstest

Bedeutung

Dieser Meilenstein markiert die weltweit erste erfolgreiche Demonstration einer HTS-Spule, die mit einem voll funktionsfähigen großformatigen Leiter konstruiert wurde:

  1. Die Spule enthält ein Leiterkabel, das für den Einsatz in kommerziellen Fusionskraftwerken entwickelt wurde.1
  2. Der Test replizierte die magnetische Umgebung im Inneren eines Fusionsreaktors2, die selbst erzeugte und externe Magnetfelder umfasste.
  3. Ein Stromtest unter supraleitenden Bedingungen wurde erfolgreich durchgeführt.

In der einzigartigen NIFS-Hochfeld-Testanlage mit großem Durchmesser erreichte der Leiter einen stabilen supraleitenden Stromfluss von 40 kA unter einem externen Magnetfeld von 7 Tesla bei 15 K (-258 °C).

Dieses Ergebnis macht Helical Fusion zu einem der weltweit führenden Wettbewerber im Rennen um die kommerzielle Nutzung der Fusionsenergie und erfüllt die technischen Anforderungen für den Übergang zur integrierten Demonstrationsanlage Helix HARUKA.

Starke Zusammenarbeit mit nationalem Labor und Regierung

Seit seiner Gründung im Jahr 2021 hat Helical Fusion im Rahmen mehrerer gemeinsamer Forschungsinitiativen eng mit dem NIFS kooperiert. Im März 2024 wurden am NIFS ein dediziertes gemeinsames Forschungsteam und Laborräume eingerichtet, um die Entwicklung von HTS-Magneten und Blanket-/Divertor-Systemen zu beschleunigen. Damit wurde ein Modell für die öffentlich-private Partnerschaft Japans im Bereich der Fusionsinnovation etabliert.

Unterstützt werden die Fortschritte des Unternehmens durch das japanische SBIR-Phase-3-Programm – das erste nationale Förderprogramm für Fusionsenergie unter der Federführung des Ministeriums für Bildung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie (MEXT). Dieses Programms wurde maßgeblich von Frau Sanae Takaichi angestoßen, der heutigen Premierministerin Japans, während ihrer Amtszeit als Kabinettsministerin. In dieser Funktion setzte sie sich nachdrücklich dafür ein, die Fusionsenergie als nationale strategische Priorität aufzunehmen. Mit zwei Milliarden Yen (etwa 13 Millionen US-Dollar) erhielt Helical Fusion den höchsten Betrag des Programms.

Bedeutung der Entwicklung von HTS-Magneten

Fusionsreaktoren benötigen Magnetfelder, die stark genug sind, um ein Plasma einzuschließen, das Temperaturen von über 100 Millionen Grad Celsius erreicht. Bei kommerziellen Anlagen müssen diese Felder auf effiziente und kompakte Weise erzeugt werden – eine Herausforderung, die die HTS-Technologie unverzichtbar macht.

Zwar produzieren viele Unternehmen HTS-Materialien, nur wenige verfügen jedoch über die Fähigkeit, vollwertige supraleitende Systeme für den Einsatz in realen Reaktorumgebungen zu entwickeln und zu konstruieren. Der Erfolg von Helical Fusion unterstreicht die technische Führungsrolle des Unternehmens in diesem Bereich.

Über das Helix-Programm

Das Helix-Programm strebt die Inbetriebnahme des weltweit ersten kommerziell nutzbaren Fusionskraftwerks in den 2030er Jahren durch seine Fusionspilotanlage Helix KANATA an. Das Programm definiert drei Grundvoraussetzungen für kommerziell nutzbare Fusionsenergie:

  1. Dauerbetrieb: stabile Leistung rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr
  2. Nettostromerzeugung: Erzeugung von mehr Energie, als verbraucht wird
  3. Wartungsfreundlichkeit: regelmäßige und effiziente Wartung von Komponenten

Von mehr als fünfzig Fusionsprojekten weltweit – darunter Tokamak- und laserbasierte Ansätze – ist der Helical Stellarator das einzige Konzept, das alle drei Kriterien mit bereits verfügbaren Technologien erfüllen kann. Das Helix-Programm ist die weltweit erste Initiative, die darauf abzielt, alle diese Anforderungen bis 2030 umzusetzen.

Dank einer starken Partnerschaft mit NIFS und unterstützt durch Japans erstklassige Fertigungsindustrie hat sich Helical Fusion zum Ziel gesetzt, eine führende Rolle im globalen Fusionsenergiesektor zu übernehmen – einem Markt, der Prognosen zufolge in den kommenden Jahrzehnten ein Volumen von mehreren Billionen Dollar erreichen wird.

Kommentar von Takaya Taguchi, Mitbegründer und CEO

„Dieser Erfolg ist zweifellos ein beachtlicher Meilenstein in der Laborforschung, der durch die intensive Zusammenarbeit zwischen Industrie, Regierung und Wissenschaft in Japan möglich wurde.

Noch wichtiger: Es markiert einen globalen Wendepunkt, und zwar den Moment, in dem alle, die sich mit kommerzieller Fusion beschäftigen und daran glauben, Helical Fusion als eine der vielversprechendsten Optionen für die Realisierung anerkennen müssen.

Ich bin ungemein stolz auf unser gemeinsames Team mit dem National Institute for Fusion Science (NIFS) – dem führenden Institut für Fusionsforschung, aus dem unser Unternehmen hervorgegangen ist. Ebenso gilt mein Dank unseren japanischen Fertigungspartnern, ohne deren handwerkliches Können dieser Erfolg dieser Erfolg nicht denkbar gewesen wäre.

Auf dem Weg in die nächste Phase laden wir die Welt ein, aufmerksam zu beobachten und die Vorfreude auf die kommenden Meilensteine mit uns zu teilen.“

Kommentar von Junichi Miyazawa, Mitbegründer und CTO

„Die Entwicklung von Hochtemperatur-Supraleitermagneten (HTS) markiert einen bedeutenden Wendepunkt – den Übergang von der Laborforschung zur praktischen Anwendung.

In Jahren engagierter Arbeit hat die globale Fusionsgemeinschaft Material- und Magnettechnologien entwickelt, die zu Beginn unserer Forschung noch nicht existierten – Technologien, die uns heute großes Vertrauen in die Realisierung kommerzieller Fusionsenergie geben.

Dieser erfolgreiche Test ist das Ergebnis langjähriger Entwicklungsanstrengungen und enger Zusammenarbeit mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie. In tiefer Dankbarkeit werden wir weiterhin mit vollem Einsatz zum Fortschritt von Helix HARUKA und Helix KANATA beitragen.“

Über Helical Fusion Co, Ltd.

Helical Fusion ist ein in Japan ansässiges Start-up-Unternehmen, das die weltweit erste kommerziell nutzbare Fusionsanlage entwickelt. Dabei nutzt es das Know-how des Helical Stellarator und baut auf mehr als sechzig Jahren nationaler Fusionsforschung auf.

Bis heute hat Helical Fusion 5,2 Milliarden Yen (≈34 Millionen US-Dollar) erhalten und strebt im Rahmen seines Helix-Programms die Aufnahme des kommerziellen Betriebs in den 2030er Jahren an.

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1 Diese Spule wurde mit fortschrittlicher Hochtemperatur-Supraleitertechnologie (HTS) gefertigt und ohne elektrische Isolierung konstruiert. Unter allen HTS-Spulentechnologien stellt dies den weltweit ersten erfolgreichen Test einer großformatigen Spule auf Basis eines unisolierten HTS-Leiters dar.

2 „Magnetische Umgebung innerhalb einer Fusionsanlage“ bezieht sich auf eine Anordnung mit externen Magnetfeldern – neben denen, die von der Spule selbst erzeugt werden. Dadurch entstehen komplexe elektromagnetische Wechselwirkungen zwischen mehreren Strömen durch das Magnetfeld. In künftigen Fusionskraftwerken ist mit Umgebungsbedingungen wie intensiver Strahlung, Neutronenfluss und noch stärkeren Magnetfeldern zu rechnen.

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